Bürgerentscheid: Radschutzstreifen Haan

Alle Verkehrsteilnehmer:innen sind gleichberechtigt. Auch der Verkehrsraum ist für alle da. Verkehrssicherheit muss als oberster Grundsatz beachtet werden, daher verdienen schwächere Verkehrsteilnehmer:innen besonderen Schutz. 

Meike Lukat

Fraktionsvorsitzende WLH-Ratsmitglied

Safety First

Ein Radschutzstreifen bietet vor allem Sicherheit – und zwar für alle Verkehrsteilnehmenden. Radschutzstreifen helfen Radfahrenden dabei, besser wahrgenommen zu werden, sorgen für eine gerechtere Platzverteilung auf der Fahrbahn und somit insgesamt für mehr Sicherheit und einen besseren Verkehrsfluss aller Verkehrsteilnehmenden.

Ein Radschutzstreifen bedeutet mehr Sicherheit für alle.

Mobilität für alle

Aktuell wird in Haan das Auto anderen Verkehrsmitteln bevorzugt behandelt. Wir stehen für eine moderne und zukunftsfähige Verkehrspolitik in Haan, daher ist für uns jede:r Verkehrsteilnehmende gleichberechtigt, egal ob zu Fuß, mit dem Rad, den Öffentlichen oder dem Auto. Ein Radschutzstreifen ist ein Schritt mehr in Richtung Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmenden.

Mobilitätswende

Eine schnelle und konsequente Mobilitätswende ist der einzige Weg, Verkehr nachhaltig zu gestalten. Bis 2035 muss auch der Verkehrssektor klimaneutral sein, um die globale Erwärmung einzudämmen. E-Autos alleine werden nicht die Lösung sein.

Die Stadt Haan schreibt in ihrem integrierten Klimaschutzkonzept, dass bis 2026 die Anreise in die Haaner Innenstadt unter anderem mit dem Rad um 25% gegenüber dem Jahr 2020 steigen soll.

Stimmen Sie mit Nein und damit für den Radschutzstreifen

Planung:
Platz für Fußgänger, Radfahrer und motorisierten Verkehr

Quelle: Verkehrsentwicklungsplan Haan, Teil II Radverkehrskonzept, Ingenieurbüro für Integrierte Verkehrsplanung Runge, März 2016

Karte des Radschutzstreifens

Quelle Karte: Verkehrsentwicklungsplan Haan, Teil II Radverkehrskonzept, Ingenieurbüro für Integrierte Verkehrsplanung Runge, März 201

Radschutzstreifen im Radnetz

Der Radschutzstreifen (roter Pfeil) auf der B228 (Hilden bergwärts Richtung Haan) ist in Haan von zentraler Bedeutung für den Alltagsradverkehr.

Das Radverkehrskonzept sieht auf der gesamten B228 bergauf, somit auch auf der Bahnhofstraße, aus Sicherheitsgründen den durchgehenden Radschutzstreifen vor. Dem hat auch die WLH im Rat der Stadt Haan am 25.03.2021 zugestimmt.

Der dichte und stetig zunehmende LKW- und PKW-Verkehr auf der Bahnhofstraße lässt dort keine Alternative erkennen. Die Haaner Straßenverkehrsbehörde mahnte, dass nur ein auf der B228 durchgehender Schutzstreifen die notwendige Sicherheit bietet.

Das will ein Bürgerbegehren verhindern. Diese „Sicherheitsmarkierung“ soll auf ca. 400 m unterbrochen werden, damit dort die Parkplätze direkt vor der Tür erhalten bleiben. Diese Unterbrechung des Schutzstreifens halten wir für eine massive Gefährdung der Radfahrenden.

Die WLH-Fraktion setzt sich ein:

Und das erfordert das NEIN beim Bürgerentscheid!

Stimmen Sie mit Nein und damit für den Radschutzstreifen

Aktionsbündnis Radschutzstreifen Haan

Am 13. März 2022 entscheiden Sie (alle Stimmberechtigten ab 16 Jahren):

Fragen & Antworten

NEIN sagte hierzu die Haaner Straßenverkehrsbehörde. Eine zeitnahe Markierung des Radschutzstreifens bergauf ist möglich, aber eine Tempoanordnung auf 30 km/h verweigert der Straßenbaulastträger Straßen NRW auch langfristig.
Zudem bietet nur ein durchgängiger Radschutzstreifen die notwendige Sicherheit.

NEIN sagen hierzu die Verordnungen & der Straßenbaulastträger. Auch aus Gründen der Sicherheit für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen ist dies nicht möglich.

NEIN in dem betroffenen Bereich von ca. 400 m der Bahnhofstraße gibt es zahlreiche Parkmöglichkeiten; davon auf der Straßenseite bergab, zahlreiche bereits ausgeschilderte Kundenparkplätze und viele Parkplätze auch hinter den Häusern, die heute nicht eindeutig gekennzeichnet sind und besser ausgeschildert werden können.